Eigentlich hätte ich gerne als Aufgabe 11 „Im Frühling im Meer schwimmen“ genommen. Es hätte wunderbar zu unserem Sardinien-Urlaub gepasst. Aber: 1. fahren wir ja nun doch nicht nach Sardinien, 2. weiß ich nicht ob ich Lust habe, in Touristendorf ins Wasser zu gehen, und 3. Ist es immer noch zu kalt… Gestern ist das Termometer auf unserem Balkon zum allerersten Mal über 15° gestiegen. Wie „warm“ das Meerwasser dann ist, kann man sich dementsprechend vorstellen. Somit ist diese Aufgabe auf’s nächste Mal verschoben.
Passend zur kommenden Urlaubszeit hab ich mir dann gedacht, dass ich als nächste Aufgabe das Lesen nehmen werde. Es heißt: einen Klassiker lesen.
Ich habe einige Klassiker daheim. Viele habe ich gelesen (Faust, Don Quijote…), viele verstauben aber auch schon seit Jahr und Tag im Bücherregal 😉 Ein erster Blick gestern Abend ins Regal und ad hoc schossen mir ein paar mögliche „Kandidaten“ in die Augen:
– Anna Karenina von Leo Tolstoi
– Die Buddenbrooks von Thomas Mann
– Der Fremde von Albert Camus
und
– Cinco horas con Mario (Fünf Stunden mit Mario) vom diese Woche verstorbenen Miguel Delibes, ein Klassiker der modernen, spanischen Literatur (Pflichtlektüre an der Schule).
Es stehen noch mehr Klassiker bei mir rum, aber ich denke, einer von denen wird’s.
Ein erster Blick in die Bücher zeigte: Die Ausgabe der Buddenbrooks – ein Buch meines Vaters – lädt nicht sonderlich zur Lektüre ein 😦 Eigentlich wäre das meine erste Wahl gewesen. Aber: Es ist ein Taschenbuch und der Roman ist auf rund 500 Seiten mit einer MINI-Schrift und superengen Zeilen gequetscht. Davon kriegt man ja Kopfschmerzen 🙄 .
Meine zweite Wahl ist Anna Karenina. Schließlich hab ich noch nie einen Tolstoi gelesen und muss doch mitreden können, denn es ist der Lieblings-Autor meiner Schwester… Ich habe gestern Abend im Bett dann auch die ersten Seiten gelesen und vom Text her liest es sich leicht und man kann sehr gut einsteigen. Dilemma: auch hier ist der Druck sehr klein, aber zum Glück nicht so extrem. Und: es sind zwei Bände à 600 Seiten… 🙄 uff… allerdings gebunden im kleinen Taschenbuch-Format.
Cinco horas con Mario reizt mich sehr, da wir in kürzester Zeit gleich zwei Verfilmungen von Romanen von Delibes im TV gesehen haben (La sombra del ciprés es alargada = Der Schatten der Zypresse verlängert sich, und Los santos inocentes = Die heiligen Narren) und mir beide Filme sehr gut gefallen haben (obwohl sie sehr traurig, langsam und etwas düster sind – in Delibes‘ Romanen geht es auch zentral immer um den Tod). Der Roman ist relativ kurz, meine Ausgabe (Taschenbuch) ist rund 300 Seiten dick und hat somit eine optimale Länge für Urlaubslektüren.
Der Fremde von Camus schließlich ist das Buch von den vieren, das mich am wenigsten reizt.
Ich werde die kommenden Tage so weiter verfahren: Anna Karenina weiterlesen und den Delibes mit in den Urlaub nehmen, vielleicht les ich auch beide parallel, dann lese ich eben ein Buch auf Deutsch, das vermutlich etwas anstrengender ist, und eins auf Spanisch, das -vermute ich- leichter von der Hand geht. Das ist auch nicht schlecht 😉
In regelmäßigen Abständen berichte ich euch, wie weit ich gekommen bin und wie mir die Bücher gefallen. Evtl. mit kleinen Inhaltsangaben. Wer nicht wissen möchte, wie der Inhalt ist, sollte diese Artikel in meinem Blog meiden 😉
liebe masca,
anne karenina hört sich doch wunderbar an, nur mut 😉
bin gespannt, wie es dir gefällt. ich habe mich mal durch alle bände von dostojewki durchgekämpft, war aber toll, vor allem schuld und sühne.
liebe grüße, katerwolf
Hola Masca, te deseo una feliz entrada en la Primavera y que te encuentres animada y feliz.
Abrazos.
Ana
[…] dann unter Passwort), Bericht vom spanischen Bloggertreffen mit Lucia – Zwischenbericht von der Aufgabe 11 meines Projekts Therapie-Count-Down. Ich wollte den schreiben, sobald ich den 2. Teil von Band 1 von […]
[…] Aufgabe lautete ja: „Einen Klassiker lesen“. Hier habe ich schon erstmals davon berichtet. Ich hatte mich dann für Anna Karenina von Tolstoi […]